Ein Träumer ist immer rastlos.
Auf der Suche nach dem einen Traum der sein Leben vervollständigen mag.
Meint er ihn gefunden zu haben, wird er ihn so schnell nicht wieder loslassen.
Er hält so lange daran fest wie möglich.
Dieser eine Traum ändert einfach alles.
Zum ersten Mal kann er vollständig darin aufgehen. Kann sich fallen lassen.
Verschmilzt regelrecht mit ihm.
Muss Eins werden.
Nur einen Moment rasten. Den Traum genießen.
Nur für einen Moment die Anstrengung vergessen.
All die Sorgen.
Das Misstrauen und die Zweifel.
Schleichend macht sich die Erschöpfung bemerkbar.
Nach all der Unzulänglichkeiten.
Die Jagd hat ihre Spuren hinterlassen.
Langsam entschwindet der Träumer wieder in sein Traumland.
Es entgleitet ihm.
Schwebt schließlich außerhalb seiner Reichweite.
Muss ihn fassen. Muss ihn halten.
Muss die Sammlung erweitern.
Ist es wirklich der eine Traum?
Wie kann er sicher sein?
Kaum bekommt er ein Ende zu fassen, ist er wieder auf der Suche nach etwas Neuem und Besseren.
Das gibt seinem Leben Sinn. Die Suche.
Die Jagd nach dem einen Traum.
12. Feber 2018